Worum geht es bei betrieblichem Gesundheitsschutz?
Mitarbeiter sind das wertvollste Gut eines jeden Unternehmens, vom kleinen Betrieb hin zum riesigen Konzern. Sichere Arbeitsplätze und eine vorausschauende Betriebsmedizin gelten dabei als wichtige Faktoren, um eine gute Gesundheit und somit höhere Produktivität gewährleisten zu können. Betrieblicher Gesundheitsschutz ist somit nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern bietet Ihrem Unternehmen wichtige Vorteile.
Betrieblicher Gesundheitsschutz: Definition und Beispiele
Es gibt kaum einen Arbeitsplatz, der nicht mit Risiken für die Mitarbeitergesundheit einhergeht. Selbst bei einem vermeintlich sicheren Büroberuf können beispielsweise langes Sitzen und permanente Bildschirmarbeit die Gesundheit belasten. Ein betrieblicher Gesundheitsschutz soll genau solche Risiken effizient minimieren.
Dieser leitet sich zum einen aus dem Arbeitsschutzgesetz ab, umfasst aber noch zahlreiche freiwillige Maßnahmen. Das Ziel ist dabei immer gleich: Es geht darum, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu steigern und sinnvolle Gesundheitsmaßnahmen einzuleiten. Das führt zu weniger Erkrankungen, einer höheren Zufriedenheit und mehr Produktivität.
Einige Beispiele für den Gesundheitsschutz durch den Betrieb sind:
- Sicherheitsevaluation und Beratung durch einen Betriebsarzt
- Untersuchungen und Impfungen durch einen Betriebsarzt
- Gesundheitstage, Seminare und Aufklärungsveranstaltungen
- Bewegungsangebote und geförderter Betriebssport
- Finanzielle Unterstützung für Fitnessstudio oder Fitnesskurse
Was umfasst der betriebliche Gesundheitsschutz alles?
Es gibt in der Betriebsmedizin zahlreiche Begriffe, die sich inhaltlich überschneiden und oft als Synonyme verwendet werden. Ein solcher Begriff ist der betriebliche Gesundheitsschutz, der je nach Auslegung wiederum andere Teilbereiche umfassen kann.
Sicherheit am Arbeitsplatz
Zunächst ist es für jeden Betrieb essenziell, für möglichst sichere Verhältnisse am Arbeitsplatz zu sorgen. Schließlich gibt es je nach Beruf viele mögliche Gefahren, die eine Gesundheitsbelastung darstellen können. Ob zum Ausführen von Fahr- & Steuertätigkeiten oder bei der Arbeit am Bildschirm – ein erfahrener Betriebsarzt analysiert die Arbeitsbedingungen und kann sinnvolle Tipps zum sicheren Arbeiten geben.
Arbeitsmedizinische Vorsorge
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die arbeitsmedizinische Vorsorge, die je nach Branche und Beruf regelmäßig durchgeführt werden muss. Risikobehaftete Berufe unterliegen dabei der Pflichtvorsorge, während es bei weniger Risiko für gewöhnlich eine Angebots- oder Wunschvorsorge geben muss. Ein Betriebsarzt untersucht dann alle betroffenen Mitarbeiter, wobei aber nur die Pflichtvorsorge verpflichtend ist (wie der Name bereits andeutet).
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist hingegen ein holistischer Begriff, der praktisch alle Themen zur Prävention am Arbeitsplatz bedient. Es geht vor allem um eine zielführende Gesundheitsvorsorge und sinnvolle Maßnahmen zur Prävention. Immer mehr Unternehmen setzen auf freiwillige Leistungen, damit die eigenen Mitarbeiter bis ins hohe Alter gesund und produktiv bleiben. Mit Hinblick auf den Fachkräftemangel ist das unverzichtbar.
Arbeitsschutzgesetz & Co.: Wie ist die rechtliche Lage beim Gesundheitsschutz?
Jedes Unternehmen ist in Deutschland dazu verpflichtet, bestimmte Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsschutzes durchzuführen. Wie viele Mitarbeiter ein Betrieb hat, spielt hierbei keine Rolle. Es kann jedoch Unterschiede bei dem Umfang geben, damit kleine Betriebe durch diese Verpflichtungen nicht überfordert werden.
So muss jedes Unternehmen einen Betriebsarzt bestellen, auch wenn er kein fester Mitarbeiter sein muss. Zudem sind Pflichtuntersuchungen und regelmäßige Nachfolgeuntersuchungen klar durch das Gesetz geregelt. In manchen Berufen dürfen Mitarbeiter ohne die notwendigen Untersuchungen gar nicht tätig sein – das alles regelt der betriebliche Gesundheitsschutz.
Fragen zum betrieblichen Gesundheitsschutz? Provestiga klärt Sie gerne auf
Die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter sollte für jeden Betrieb immer an erster Stelle stehen. Dadurch lassen sich Erkrankungen am Arbeitsplatz minimieren oder frühzeitig erkennen, um im Anschluss Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Das reduziert nicht nur unnötige und teure Fehlzeiten, sondern steigert auch die Zufriedenheit und Produktivität.
Ein vorausschauender betrieblicher Gesundheitsschutz ist deswegen eine wichtige Verpflichtung, die jeder Betrieb erfüllen muss. Darüber hinaus setzen Betriebe zunehmend auf freiwillige und ganzheitliche Maßnahmen der Betriebsmedizin. Ein aktiver und gesunder Lebensstil, ob am Arbeitsplatz oder im Privatleben, ist die beste Gesundheitsvorsorge.
Haben Sie noch weitere Fragen zum betrieblichen Gesundheitsschutz? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne.