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Gesundheitsprävention: Definition und Beispiele für Ihren Betrieb

Ein bewährtes Mittel zur Bewältigung des zunehmenden Fachkräftemangels sind präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen. Sie stärken die Gesundheit von Mitarbeitern und ermöglichen auf diese Weise eine problemlose Beschäftigung bis ins hohe Alter. Doch worum dreht sich die Gesundheitsprävention der Definition nach und wie kann man diese im eigenen Betrieb am besten umsetzen?

Wir von provestiga erklären Ihnen in diesem Artikel, wie aktive Gesundheitsförderung und Prävention zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen kann. Anschließend geben wir Ihnen anschauliche Beispiele und weitere Tipps zur Hand.

Was ist die Definition von Gesundheitsprävention?

Menschen sind im Laufe ihres Lebens zahlreichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, ob im Privat- oder im Arbeitsalltag. Wer dabei einem ungesunden Lebensstil folgt und nicht die richtige Prävention leistet, wird in der Regel deutlich schneller krank.

Genau das möchte eine vorausschauende Gesundheitsprävention der Definition nach verhindern. Dazu gibt es die folgenden Unterscheidungen:

  • Primärprävention: Sie verfolgt das Ziel, gesundheitliche Risikofaktoren von gesunden Menschen zu minimieren. Ein aktiver und gesunder Lebensstil ist dafür häufig die Grundlage, um bis ins hohe Alter fit bleiben zu können.
  • Sekundärprävention: Die hohe Bedeutung von Prävention kommt auch bei der Früherkennung von Krankheiten zum Tragen. Diese lassen sich im Frühstadium nämlich deutlich besser behandeln – darum geht es bei der Sekundärprävention.
  • Tertiärprävention: Ist eine Erkrankung bereits eingetreten, gilt es als Nächstes die Symptome zu mildern und eine Verschlechterung zu verhindern. Das kann mit Medikamenten, Therapien oder Behandlungen erfolgen.
  • Quartäre Prävention: Doch am Ende kann es auch ein Risiko durch Übervorsorge geben. Der quartäre Bereich von Prävention beschäftigt sich damit, mehr schädliche als nützliche Maßnahmen zu identifizieren und zu vermeiden.

Die Definition von Gesundheitsprävention umfasst also alle Aspekte eines möglichen Krankheitszyklus. Angefangen bei der anfänglichen Risikominimierung und Früherkennung hin zur sinnvollen Behandlung, ohne eine Übervorsorge zu riskieren.

Welche Bedeutung spielt Prävention für Arbeitgeber?

Auch für Arbeitgeber spielt das Thema Gesundheitsprävention und -förderung eine tragende Rolle im Arbeitsalltag. Zum einen müssen Betriebe bereits ab dem ersten Angestellten einen Betriebsarzt bestellen, der präventive Maßnahmen leistet. Zum anderen setzen immer mehr Unternehmen auf eine freiwillige Gesundheitsförderung zur Stärkung ihrer Mitarbeiter.

Welche Art der Vorsorge, Betreuung und damit Gesundheitsprävention genau geleistet werden muss, ergibt sich aus dem Risikoprofil einer Beschäftigung. So müssen Mitarbeiter, die unter hoher Lärm- oder Staubbelastung stehen, regelmäßig zur Untersuchung durch den Betriebsarzt gehen. Im nächsten Abschnitt erklären wir einige weitere Beispiele.

Beispiele für Gesundheitsprävention im Betrieb

Im Berufsleben sind es vor allem Arbeitgeber und Betriebsarzt, die sich die Verantwortung für die Prävention am Arbeitsplatz teilen. Die folgenden Maßnahmen stellen dabei anschauliche Beispiele dar und dienen als guter Einstiegspunkt zur Definition von Gesundheitsprävention.

Beratung zu Risikofaktoren und Lebensstil anbieten

Im Rahmen einer ganzheitlichen Betreuung gehört zunächst die Beratung durch einen Betriebs- oder Werksarzt, der sich mit betrieblichem Gesundheitsmanagement bestens auskennt. Im Vordergrund steht ein gesunder Lebensstil (Primärprävention), den ein Arbeitgeber nicht forcieren, aber durchaus fördern kann. Das kann die Aufklärung zu Risikofaktoren sein und wie man am besten aktiver und gesünder den Alltag bestreitet.

Optimale Bedingungen am Arbeitsplatz schaffen

Jede Arbeitsstätte sollte alle Sicherheitsanforderungen erfüllen, die das Gesetz vorschreibt. Darüber hinaus können Arbeitgeber aber noch weitere Maßnahmen leisten, so etwa die Bereitstellung von höhenverstellbaren Schreibtischen im Büro. Mitarbeiter können dann ihre Position flexibel gestalten und damit den Rücken und Nacken entlasten. Kostenloses Obst am Arbeitsplatz ist ebenfalls gerne gesehen, um eine gesunde Ernährung zu fördern.

Zu sportlichen Aktivitäten aufrufen

Freiwillige Gesundheitsförderung gehört ebenfalls der Definition von Prävention am Arbeitsplatz an. Manche Betriebe und Büros veranstalten dazu gemeinsame Lauf- oder Freizeitkurse, andere Unternehmen bezuschussen sogar das private Fitnessstudio. Dabei gilt ein steuerfreier Zuschuss von bis zu 600 Euro, sodass sich solche gesundheitsfördernden Maßnahmen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer auszahlen.

Regelmäßige Untersuchungen gewährleisten

Eine zwingend notwendige Verpflichtung bei risikoreichen Berufen ist das Angebot regelmäßiger betriebsärztlicher Untersuchungen. Diese kann aus einer Pflicht-, Angebots- oder Wunschvorsorge hervorgehen. Je nach Art der Vorsorge müssen oder können Arbeitnehmer zur jeweiligen Untersuchung, damit der Betriebsarzt frühzeitig entgegensteuern kann. Das ist eine Kernmaßnahme der Sekundärprävention im Betrieb.

Vorausschauende Behandlungen veranlassen

Sollte es für die Primär- und Sekundärprävention bereits zu spät sein, geht es nach der Definition der Gesundheitsprävention zum tertiären Bereich über. Hierzu kann der Betriebsarzt den Arbeitnehmer an einen Spezialisten weiterleiten, der bei Bedarf weitere Untersuchungen leistet. Im Anschluss geht es dann um sinnvolle Behandlungen und Gegenmaßnahmen, mit dem Ziel, eine möglichst angenehme Weiterbeschäftigung zu gewährleisten.

Tipps zur Gesundheitsförderung und Prävention

Welche Maßnahmen am Ende im Betrieb umgesetzt werden, hängt zunächst von den gesetzlichen Anforderungen ab. Anschließend sollten Sie als Arbeitgeber aber auch gesundheitsfördernd Maßnahmen in Betracht ziehen – die Investition kann sich lohnen.

Die folgenden Tipps sind hierbei essenziell:

  • Gesetzliche Verpflichtungen: Klären Sie frühzeitig, welche Art der Vorsorge und Betreuung Sie als Arbeitgeber zwingend anbieten müssen.
  • Freiwillige Maßnahmen: Treffen Sie sinnvolle Entscheidungen für Ihren Betrieb. Sportangebote sind im Büro gerne gesehen, auf Baustellen eher weniger.
  • Finanzielle Investitionen: Scheuen Sie es nicht, kleinere Beträge zu investieren. Krankheitsbedingte Ausfälle sind in der Regel langfristig weitaus teurer.

Kompetente Beratung: Suchen Sie sich Beratung von einem Experten zur Prävention am Arbeitsplatz. Ihr Betriebsarzt ist dafür der ideale Ansprechpartner.

Fragen zur Gesundheitsprävention? Kontaktieren Sie uns jetzt!

Die Gesundheitsprävention beschäftigt sich ihrer Definition nach mit allen Aspekten des Krankheitszyklus. Angefangen bei der aktiven Vorsorge und Risikominimierung, hin zur Früherkennung und Behandlung. Ziel ist es, die Erkrankungen und Auswirkungen so niedrig wie möglich zu halten, um den Privat- und Arbeitsalltag beschwerdefrei meistern zu können.

Haben Sie noch weitere Fragen zu diesem spannenden Thema oder suchen Sie nach einem erfahrenen Betriebsarzt als Ansprechpartner? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf!

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