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Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz

Sogar im Jahr 2024 unterschätzen noch viele Unternehmen die Bedeutung von körperlicher Gesundheit am Arbeitsplatz. Zwar gibt es für Betriebe aller Größen gesetzliche Vorschriften, notwendige arbeitsmedizinische Maßnahmen zu leisten. Doch es sind vor allem die freiwillige Gesundheitsförderung, die den entscheidenden Unterschied ausmachen kann.

In diesem Artikel gehen wir zunächst auf die zunehmende Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ein. Anschließend geben wir Ihnen praktische Tipps zur Hand, mit denen Sie Ihre Arbeitsstätten optimieren können.

Gesund arbeiten: Prävention ist eine langfristige Investition

Insbesondere ältere Arbeitnehmer haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine berufsbedingte Erkrankung zu erleiden. Das betrifft sowohl körperlich anstrengende Berufe im Handwerk als auch typische Büroarbeiten, die den Körper auf eine andere Art belasten. Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz wird aus diesem Grund immer wichtiger.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können davon gleichermaßen profitieren:

  • Besseres Wohlbefinden und steigende Zufriedenheit
  • Höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
  • Weniger Unfälle und kürzere Ausfallzeiten
  • Längere Betriebszugehörigkeit bis ins hohe Alter

Gesunde Mitarbeiter sind im Schnitt zufriedener, motivierter und leistungsfähiger. Sie fallen seltener aus und tragen damit zu einem planbaren Geschäftsbetrieb bei. Scheuen Sie deswegen als Arbeitgeber nicht die Investition in die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter.

Risiken beim Arbeiten: Welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet?

Obwohl Arbeitsmedizin für alle Berufsgruppen eine gesetzliche Vorschrift ist, muss in gefährlicheren Berufen eine deutlich intensivere Betreuung geleistet werden. Denn unter bestimmten Umständen sind die Risiken auf eine Erkrankung entsprechend höher.

Dabei sind unter anderem die folgenden Gefahren zu beachten:

  • Staub: Im Bergbau, als Steinmetz oder bei Abbruch- und Entsorgungsarbeiten kann die Staubbelastung besonders hoch sein und Lunge sowie Atemwege beanspruchen.
  • Lärm: Berufe in Produktionshallen oder im Straßen- und Tiefbau sind oft mit höherem Lärm verbunden. Das kann sich negativ auf das Gehör auswirken.
  • Feuchtigkeit: In Malereien, Bäckereien oder Friseursalons sind Mitarbeiter lange hoher Feuchtigkeit ausgesetzt. Es gibt ein höheres Risiko für Hauterkrankungen.
  • Infektionsgefahr: Doch auch Berufe in der Medizin oder im Pflegebereich stellen eine erhöhte Gefahr dar, sich bei Patienten zu infizieren und selbst zu erkranken.

Für alle diese Berufe samt ihrer Gefahren ist die Förderung von körperlicher Gesundheit am Arbeitsplatz das ideale Gegenmittel. Das kann über notwendige G-Untersuchungen erfolgen, aber auch das freiwillige betriebliche Gesundheitsmanagement umfassen.

Gesundheit am Büroarbeitsplatz: Sitzende Tätigkeiten erfordern ebenfalls Vorsorge

Klassische Büroberufe galten lange Zeit als vergleichsweise sichere Arbeitsplätze, bei denen Gesundheitsförderung oft nur eine untergeordnete Rolle einnahm. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Rahmenbedingungen jedoch drastisch gewandelt. Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz ist heute auch im Büro ein wichtiges Thema.

Das liegt zum einen daran, dass Menschen heute oft unter akutem Bewegungsmangel leiden. Zum anderen werden Arbeitnehmer aufgrund des demografischen Wandels immer älter. Als Folge entwickeln viele Mitarbeiter aufgrund des langen Sitzens schwerwiegende Rücken- oder Nackenprobleme, die Behandlungen oder sogar Operationen erfordern können.

Eine moderne Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz schließt solche Berufe deswegen nicht aus, sondern nimmt die Gefahren durch langes Sitzen ernst.

Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz

Ob in der Produktionshalle oder im Büro, als Arbeitgeber dürfen Sie die betriebliche Gesundheitsvorsorge nicht vernachlässigen. Die folgenden Maßnahmen und Tipps helfen Ihrem Unternehmen, die körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern.

Betriebsarzt bestellen

Das Gesetz schreibt vor, dass Betriebe ab dem ersten Angestellten einen Betriebsarzt bestellen müssen. In Berufen mit höherem Unfall- oder Erkrankungsrisiko sind die Anforderungen etwas strikter, was die notwendigen Betreuungsleistungen angeht. So müssen bei einer Pflichtvorsorge Arbeitnehmer bestimmte Untersuchungen absolvieren, während die Teilnahme an einer Angebots- oder Wunschvorsorge optional ist.

Ergonomische Arbeitsplätze gewährleisten

Speziell in Büroberufen mit langen Sitzphasen sind ergonomische Arbeitsplätze bzw. Möbel eine wichtige Hilfe zur Stärkung der Gesundheit. Bürostühle mit vielen Möglichkeiten zur Einstellung sowie guter Rückenunterstützung sind dabei Pflicht. Aber auch höhenverstellbare Schreibtische gewinnen zunehmend an Beliebtheit, um häufiges Wechseln der Position zu ermöglichen und damit einseitige Belastungen zu reduzieren.

Ernährungsberatung anbieten

Zur körperlichen Gesundheit am Arbeitsplatz gehört auch die richtige Ernährung, die Privat- und Arbeitsleben umfasst. Als Arbeitgeber können Sie hier natürlich keine verbindlichen Vorschriften machen, aber Sie können durch eine professionelle Ernährungsberatung Mitarbeiter zu einem gesünderen Lebensstil aktivieren. Frisches Obst am Arbeitsplatz ist ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme zum Fördern einer gesünderen Ernährung.

Aktivitäten und Bewegung fördern

Einige Betriebe bieten darüber hinaus gemeinsame Sport- und Aktivitätsprogramme an. Das kann ein Laufkurs vor oder nach der Arbeit sein oder sogar kurzes Yoga in der Mittagspause. Bewegung ist nämlich einer der Hauptfaktoren für eine langfristig gute Gesundheit. Sollten sich diese Möglichkeiten nicht ergeben, können Sie als Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern sogar einen steuerfreien Zuschuss zum Fitnessstudio gewähren (bis zu 600 Euro im Jahr).

Arbeitsplatz-Gesundheit: Sie dürfen dieses wichtige Thema nicht vernachlässigen

Der Krankenstand hat in Deutschland im Jahr 2024 ein neues Rekordniveau erreicht und ist vor allem für kleinere Betriebe eine erhebliche Belastung. Aus diesem Grund spielt die körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz heute eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Denn gesunde Mitarbeiter fallen seltener aus und sind deutlich produktiver.

Als Arbeitgeber sind Sie zunächst dazu verpflichtet, einen Betriebsarzt zur Umsetzung arbeitsmedizinischer Maßnahmen zu bestellen. Darüber hinaus können Sie beispielsweise für ergonomische Arbeitsplätze sorgen, Ernährungsberatung anbieten und zu mehr Aktivität aufrufen. Das alles stärkt auf nachhaltige Weise die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter.

Haben Sie noch weitere Fragen zu diesem spannenden Thema? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu Provestiga auf.

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