Teambild von Arbeiter:innen auf einer Baustelle

Prävention am Arbeitsplatz –
provestiga erklärt

Unternehmen in Deutschland haben bereits seit Jahren unter dem zunehmenden Fachkräftemangel zu leiden. Heute ist es weitaus schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden als noch vor 10 oder 20 Jahren. Deswegen gewinnen wichtige Themen wie Prävention am Arbeitsplatz immer weiter an Bedeutung, damit die bestehenden Mitarbeiter langfristig gesund und produktiv bleiben können.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wieso betriebliches Gesundheitsmanagement aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken ist. Dadurch schaffen Sie als Arbeitgeber nämlich nachhaltige Wettbewerbsvorteile.

Was bedeutet Prävention am Arbeitsplatz?

Menschen verbringen einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz, ob im Büro, in einer Werkstatt oder in einem Lagerhaus. Deswegen haben Mediziner und Arbeitgeber erkannt, wie wichtig gezielte Prävention am Arbeitsplatz für die Gesundheit sein kann.

Das Ziel ist es, durch konsequente Maßnahmen die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken. Unternehmen und Mitarbeiter profitieren davon gleichermaßen, weil dann die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz im Einklang ansteigt.

Generell gibt es drei verschiedene Arten von Prävention:

  • Primärprävention: Erkrankungen sollen vermieden und Risiken minimiert werden. Hierbei gilt ein gesunder Lebensstil als Schlüssel zum Erfolg, auch am Arbeitsplatz.
  • Sekundärprävention: Eine vorausschauende Vorsorge ist der zweite wichtige Aspekt bei der Prävention am Arbeitsplatz. Krankheiten sollen frühzeitig erkannt werden.
  • Tertiärprävention: Ist eine Erkrankung eingetreten, gilt es den Fortschritt zu verlangsamen, Symptome zu lindern und rehabilitierende Maßnahmen einzuleiten.

Am Ende geht es also vor allem darum, Risikofaktoren zu minimieren, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf aktiv dagegen vorzugehen. Hierfür gibt es zahlreiche Maßnahmen, auf die wir später im Artikel noch etwas genauer eingehen.

Warum ist betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig?

Die Themen Prävention und Gesundheitsförderung gewannen in letzter Zeit sehr schnell an Bedeutung, weil die Gesellschaft als Ganzes zunehmend älter wird. Heute sind viele Betriebe auf ihre älteren Mitarbeiter angewiesen, um weiterhin produktiv sein zu können.

Höhere Produktivität und Zufriedenheit

Ein wichtiger Grund für Prävention am Arbeitsplatz sind steigende Produktivität und Zufriedenheit. Denn gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind deutlich leistungsfähiger, was letztlich auch zu höherer Wettbewerbsfähigkeit führt. Wer von Anfang an in die Gesundheit aller Mitarbeiter investiert, profitiert letztlich umso mehr von höherer Produktivität.

Kostenersparnisse durch weniger Fehltage

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich mit dem modernen Lebensstil zahlreiche Volkskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes entwickelt. Leider führt das immer häufiger zu hohen Fehlzeiten und belastet selbst die erfolgreichsten Betriebe. Durch Prävention am Arbeitsplatz kann man jedoch solche Fehlzeiten erfolgreich minimieren.

Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften

Abgesehen davon gelten in Deutschland strikte Vorschriften zum Thema Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz. So müssen Betriebe aller Größen einen Betriebsarzt bestellen und je nach Branche unterschiedlichePflicht-, Angebots- oder Wunschvorsorgen durchführen lassen. Der Staat hat nämlich erkannt, dass die Gesellschaft davon profitieren kann.

Maßnahmen für betriebliche Gesundheitsförderung:
So schützen Sie alle Mitarbeitenden

Als Arbeitgeber haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, um zur Prävention bei der Arbeit beizutragen. Das umfasst zum einen gesetzliche Vorschriften, zum anderen gibt es aber noch eine ganze Reihe freiwilliger Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit.

1. Sichere Arbeitsumgebungen schaffen

Je nach Art der Tätigkeit ist es unabdingbar, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen. Die meisten Anforderungen ergeben sich aus dem Gesetz, sodass es eigentlich keine Missverständnisse geben sollte. Ein erfahrener Betriebsarzt kann bei dieser Aufgabe helfen und Tipps geben, wie alle Anforderungen am besten zu erfüllen sind.

2. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen anbieten

Eine weitere gesetzliche Anforderung sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die Arbeitgeber als Pflicht, als Angebot oder auf Wunsch anbieten müssen. Hierbei kommt für gewöhnlich ein Betriebsarzt bei Bedarf ins Unternehmen und leistet die erforderlichen Untersuchungen. Zudem kann er Sie auch gleich zu weiteren Punkten beraten.

3. Ergonomische Arbeitsplätze mit dynamischen Sitzphasen

Viele Berufe gehen heutzutage mit langen Sitzphasen einher, was zu chronischen Rücken- und Nackenproblemen führen kann. Wenn Sie jedoch in ergonomische Stühle und höhenverstellbare Tische investieren, erlauben Sie einen dynamischen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen. Höhenverstellbare Tische ermöglichen also ein gesundes Arbeiten.

4. Gesunde Getränke und Snacks anbieten

In einigen Büros sieht man bereits gesunde Alternativen zu Cola und Schokolade, die Arbeitgeber kostenfrei von ihrer Seite bereitstellen. Das reduziert nachweislich den Griff zu ungesunden Getränken und Lebensmitteln. Mitarbeiter sollten vor allem viel Wasser trinken und bei kleinem Hungergefühl zum gesunden Obst greifen können.

5. Zu einem aktiveren Lebensstil aufrufen

Viele Arbeitgeber gehen heute sogar noch weiter und animieren ihre Mitarbeiter zu einem aktiven Lebensstil. Einen Zuschuss zum Fitnessstudio kann man sogar mit bis zu 600 Euro im Jahr steuerfrei gewähren. Davon profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer, weil hohe Steuern und Nebenkosten für diese Art der Vergütung komplett entfallen.

6. Positive Work-Life-Balance fördern

Abgesehen von körperlichen Gesundheitsaspekten, umfasst das Thema Prävention am Arbeitsplatz heutzutage zunehmend die Mitarbeiter-Psyche. Depressionen, Burn-out und sozialer Druck sind auf einem Allzeithoch, sodass effiziente Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Das fängt mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance und festen Ruhezeiten an.

Fazit: Gesundheitsförderung und Prävention am Arbeitsplatz sind heutzutage essenziell

Aufgrund der alternden Gesellschaft und dem steigenden Fachkräftemangel erfährt betriebliches Gesundheitsmanagement derzeit deutlich mehr Aufmerksamkeit. Das hat nämlich einen guten Grund, und zwar sind Mitarbeiter dadurch bis ins hohe Alter wesentlich leistungsfähiger und weitaus seltener krank.

Als moderner Arbeitgeber dürfen Sie dieses wichtige Thema also nicht mehr vernachlässigen. Durch eine vorausschauende Prävention am Arbeitsplatz sorgen Sie zum einen für bessere Arbeitsbedingungen, zum anderen steigern Sie damit sogar die Mitarbeiterzufriedenheit. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen durch Leistung und Loyalität danken.

Häufig gestellte Fragen zur Prävention am Arbeitsplatz

Häufig gestellte Fragen zur Prävention am Arbeitsplatz

Prävention am Arbeitsplatz

Gibt es gesetzliche Vorschriften zur Prävention bei der Arbeit?

Das deutsche Gesetz gibt Arbeitgebern zahlreiche Vorschriften zur Hand, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu schützen. Das betrifft beispielsweise das Thema Arbeitssicherheit und eine effiziente Vorsorge bei gesundheitsgefährdenden Berufen. Es gibt darüber hinaus noch zahlreiche optionale Maßnahmen, zu denen ein Betriebsarzt Sie beraten kann.

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2024 von Dr. med. Bernd Westmann.

Wer übernimmt die Kosten zur Prävention am Arbeitsplatz?

In der Regel werden alle Kosten vom Arbeitgeber übernommen. Jedoch sollten selbst freiwillige Maßnahmen nicht als reiner Kostenfaktor angesehen werden, sondern als langfristige Investition in die Zukunft Ihrer Mitarbeiter. In den meisten Fällen lohnt es sich, die Extrameile zu gehen, um am Ende die Gesundheit, Zufriedenheit und Produktivität zu steigern.

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2024 von Dr. med. Bernd Westmann.

Welche Leistungen bietet Provestiga zu diesem Thema an?

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Prävention am Arbeitsplatz liegen uns am Herzen. Deswegen erhalten Sie bei uns alle Leistungen direkt aus einer Hand. Dr. med. Bernd Westmann berät Sie als Facharzt für Arbeitsmedizin gerne zu allen diesen wichtigen Themen. Nehmen Sie einfach Kontakt auf – wir antworten Ihnen unverzüglich.

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2024 von Dr. med. Bernd Westmann.

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